Erfolgreich auf RFPs für Architektur- und Interior-Design antworten: Ehrlicher Leitfaden für Studios, Fachleute und Kreative

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Erfolgreich auf RFPs für Architektur- und Interior-Design antworten: Ehrlicher Leitfaden für Studios, Fachleute und Kreative
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Erfolgreich auf RFPs für Architektur- und Interior-Design antworten: Ehrlicher Leitfaden für Studios, Fachleute und Kreative

Im Immobilien-, Architektur- und Interior-Designbereich öffnen sich die wichtigsten Chancen häufig über öffentliche Ausschreibungen, sogenannte Requests for Proposal (RFPs). Hast du dich schon gefragt, warum einige Angebote fast immer ins Finale kommen, während andere mit viel Potenzial nie eine Rückmeldung erhalten? Hier gebe ich dir eine ehrliche, praxisnahe Einsicht, basierend auf eigenen Erfahrungen – von erfolgreichen Angeboten bis hin zu verlorenen Ausschreibungen, die oft an kleinen, übersehenen Details scheiterten.

Warum unterscheiden sich RFPs in Architektur und Innenarchitektur?

In der Architektur sowie Innenarchitektur bewertet man nicht nur den Preis oder die Erfahrung. Egal ob es sich um die Neugestaltung eines historischen Ausstellungsraums, Wohnraum oder die Visualisierung eines Bürogebäudes handelt – die Auftraggeber erwarten mehr: kreative Lösungsansätze, Umsetzungsstärke, Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und Einfühlungsvermögen für den menschlichen Raum. Das „Wie“ hinter deiner Idee ist dabei genauso entscheidend wie das „Was“.

Laut einer Studie von Responsive zeichnen bei 65 % der Architekturausschreibungen Kreativität, klare visuelle Kommunikation und Verständlichkeit die wichtigsten Bewertungskriterien aus – wichtiger noch als bisherige Erfahrung. Dieser Trend spiegelt sich auch in den technischen und menschlichen Anforderungen wider, die seit 2025 in öffentlichen und privaten Ausschreibungen verlangt werden.

So läuft ein RFP-Prozess im Architektur- und Designbereich ab: Vom Ausschreibungsstart bis zum Vertragsabschluss

  1. Veröffentlichung der Ausschreibung und Projektumfang.
  2. Besichtigungen vor Ort, Vorabfragen und Klärungen (dieser Schritt ist entscheidend: Nicht beantwortete Fragen führen oft zur Disqualifikation von Angeboten).
  3. Erstellung des Angebots – technisch, visuell und wirtschaftlich – mit Fokus auf besondere Stärken sowie Einhaltung der rechtlichen Anforderungen und Nachweise.
  4. Technische Prüfung und Qualitätsbewertung: Ein Gremium betrachtet nicht nur Qualifikationen, sondern auch wie deine Ideen präsentiert werden.
  5. Präsentation oder Interview (in über 40 % der Fälle). Hier machen visuelle Qualität und persönliche Ausstrahlung den Unterschied.
  6. Verhandlungen und abschließende Klärungen.
  7. Vergabe des Auftrags und Vertragsunterzeichnung.

Die Planung und Zeitpläne bei öffentlichen Ausschreibungen sind meist streng. Verspätete oder unvollständige Angebote, selbst bei kleinen Mängeln, werden meist disqualifiziert. Ich empfehle, dass dein Büro vorbereitete Vorlagen bereithält, um Zeitdruck am Ende zu vermeiden.

Häufige (und vermeidbare) Fehler, die dein Angebot 2025 disqualifizieren

  • Unkenntnis der gesetzlichen Anforderungen, lokalen Vorschriften und Nachhaltigkeitsrichtlinien. Es gibt Handbücher wie das vom Chicago Department of Housing, das übliche Anforderungen bei städtischen Ausschreibungen erklärt.
  • Zu generische oder unpersönliche Angebote. Gerade im kreativen Bereich musst du „visuelle Geschichten“ erzählen – auch in technischen Unterlagen.
  • Verzicht auf ansprechende visuelle Medien (Renderings, Modelle, kurze Videos). 2025 reicht es nicht mehr, statische PDFs vorzulegen – die Idee muss realistisch und attraktiv wirken.
  • Formale Fehler: Unklare Termine, veraltete Vorlagen, unleserliche Dokumente (leider schicken manche Büros noch immer Unterlagen ohne Korrektur von Rechtschreibung oder aktuellen Referenzen).
  • Kein wettbewerbsfähiger oder nachvollziehbarer Preis oder zu starkes Drücken der Preise ohne Qualitätsnachweis (Auftraggeber erkennen unrealistische Angebote sofort).

Erfolgsfaktoren für ein überzeugendes Angebot: Mehr als nur eine Excel-Tabelle

  1. Gründliche Recherche: Nicht nur die Ausschreibungsunterlagen, sondern auch der Hintergrund des Auftraggebers. Handelt es sich um eine öffentliche Institution, einen Investmentfonds oder ein Familienunternehmen?
  2. Visuell ansprechende Präsentation: Setze auf realistische Renderings, Konzeptvideos oder virtuelle Stagings, die deine Kreativität zeigen. Tools wie Deptho's Image to Video sparen Zeit und erzeugen den visuellen Wow-Effekt, den Jurys suchen.
  3. Klare technische Darstellung: Weder zu lang noch zu kurz. Gliedere in die Phasen „Vorentwurf“, „Entwicklung“, „Umsetzung“ sowie „Nachhaltigkeit und Monitoring“.
  4. Innovative Unterscheidungsmerkmale: Agile Methoden, KI-Integration oder kollaboratives Arbeiten mit Visualisierungssoftware steigern deine technische Bewertung. Schau dir dazu den Blogbeitrag zu Digitalen Zwillingen und BIM in Projektvisualisierung für praktische Referenzen.
  5. Fundiere jede Entscheidung: Erkläre die Auswahl von Möbeln, Beleuchtung, Farben oder der Raumaufteilung mit Studien, ergonomischen Vorteilen oder belegbaren Effekten (siehe den Beitrag zu Farbpsychologie und Immobilien-Layout). Dies schafft Vertrauen und Glaubwürdigkeit.
  6. Berücksichtige menschliche Aspekte: Widme einen Abschnitt der Erklärung, wie der Entwurf das tägliche Leben der Nutzer verbessert, zukünftige Wartung erleichtert und flexibel für Änderungen bleibt.

Du musst nicht das größte Büro haben, aber du solltest das beste Verständnis für den Kontext zeigen, mit unschlagbarer visueller Kommunikation und radikaler Ehrlichkeit bezüglich deines Angebotsumfangs.

Typische Fehler etablierter Architekturbüros bei RFPs

Ironischerweise verfallen große Büros häufig in zwei Fallen: Sie verlassen sich zu sehr auf frühere Referenzen ohne aktuelle Innovation zu zeigen und überschätzen oft Teamgrößen und Zeitpläne. In Zeiten, in denen Schnelligkeit wichtiger als Größe ist, bevorzugen Kunden klare, agile und marketingorientierte Angebote mit starkem visuellem Eindruck.

„Vor einigen Jahren verlor ich eine Ausschreibung wegen eines einfachen Fehlers: Unser Dossier enthielt veraltete Renderings, und wir hatten keine aktuelle Simulation natürlicher Beleuchtung beigefügt. Seitdem schicke ich keine Bilder mehr, ohne deren Aktualität und Qualität zu überprüfen. Heute nutzen wir Tools wie Lightning von Deptho, mit denen wir in Minuten verschiedene Lebensräume simulieren und schon vor dem Interview visuell überzeugen können.“

So strukturierst du dein Angebot für bleibenden Eindruck (Empfohlene Gliederung 2025)

  1. Visuelle Titelseite: Ein Schlüsselkonzept, eindrucksvolles Rendering oder ein kurzes Video (unterstützt durch Tools wie Virtual Staging).
  2. Präsentation und Kontext: Warum dein Büro den Geist des Raumes, seine Einschränkungen und die Nutzer genau versteht.
  3. Konzeptangebot: Nachhaltigkeit, Wohlbefinden, technologische Neuerungen, Inklusion – individuell zugeschnitten auf die Ausschreibung ohne Wiederholungen.
  4. Zeitplan und visuelle Roadmap: Visualisiere mit Diagrammen den Projektverlauf, um schnelles Verstehen zu ermöglichen.
  5. Projektreferenzen (max. 2 bis 3): Aktuell, professionell visualisiert und prägnant.
  6. Realistisch begründetes Budget: Offen und ehrlich aufgeschlüsselt mit Varianten, falls zulässig („good, better, best“-Ansatz).
  7. Ein prägnanter Abschnitt zur Wirkung: Beschreibe die positive Veränderung für Nutzer, unterstützt durch Referenzen oder Zufriedenheitsanalysen, wenn möglich.

Digitale Visualisierung: Das stärkste Werkzeug für RFP-Gewinne 2025

Der Erfolg eines Angebots hängt heute nicht mehr nur vom Text ab, sondern vom sofortigen visuellen Eindruck. Interaktive Renderings, virtuelle Stagings, schnelle Möbelvarianten und Lichtsimulationen steigern deine Chancen erheblich. Laut 45 % mehr Einladungen zu Interviews oder zum Finale erhalten Projekte mit digitalen Visualisierungsmitteln, so Responsive. Traditionell war die Produktion solcher Bilder zeit- und kostenintensiv, doch dank KI-basierter visueller Transformationstools geht das heute zehnmal schneller und günstiger. Durch variierende Stilrichtungen und Anpassungen kannst du dein Angebot exakt auf Kunden und Ausschreibungsunterlagen zuschneiden.

Was Kunden 2025 erwarten – und wie du diese Erwartungen mit Ehrlichkeit und Kreativität übertriffst

Der Markt verlangt schnelle, nachhaltige, flexible Projekte mit Fokus auf das Wohlbefinden der Nutzer – vor allem aber Transparenz und Vertrauen. Am besten überzeugst du, indem du Menschlichkeit zeigst: Erkläre, warum dein Team die beste Wahl ist, teile frühere Erfahrungen (auch ehrliche Fehlschläge) und versprich nur, was du wirklich liefern kannst.

Ein wertvoller Tipp: Verankere deine Aussagen im Bereich „Innovation“ mit überprüfbaren Ergebnissen, vermeide leere Versprechen. Am Ende des Angebots solltest du auch erklären, wie du während der Projektumsetzung den Kontakt hältst (visuelle Reports, regelmäßige Besuche, flexible Anpassungen). Diese Details werden oft unterschätzt, sind aber entscheidend.

Häufige und ehrliche Fragen zu RFPs im Architektur- und Designbereich 2025

  • Sollte ich mich bewerben, wenn ich nicht alle Anforderungen zu 100 % erfülle? Das hängt ab. Wenn dein Angebot ein schwer kopierbares Alleinstellungsmerkmal bietet (z. B. besondere Erfahrung in ähnlichen Projekten, starke visuelle Erzählweise, Nutzung modernster Technologie), kann das ausreichen. Erkläre dann, wie du dieses kleine Defizit durch einen klaren Vorteil kompensierst.
  • Haben kleine Büros wirklich Chancen? Ja. Zwischen 2022 und 2025 wurden 35 % der städtischen Design- und Innenarchitektur-RFPs an Büros mit weniger als 10 Mitarbeitern vergeben, wie eine Umfrage des American Institute of Architects. Schlüssel zum Erfolg sind Anpassungsfähigkeit und professionelle Visualisierung.
  • Kann ich KI-generierte Renderings oder digitale Simulationen im Angebot verwenden? Mehr als erlaubt: Heutzutage verlangen Kunden oft explizit „Vorher-sehen“ der Ergebnisse. Achte aber darauf, dass die Darstellungen anpassbar sind und dein Konzept realistisch widerspiegeln.

Nützliche Ressourcen, die den Unterschied machen (Vorlagen und Links)

Fazit: RFP-Erfolg verlangt Balance aus Menschlichkeit, Daten und fortschrittlicher Visualisierung

Heute ist der Wettbewerb hart, doch Früchte tragen Kreativität und menschliches Potenzial gleichermaßen. Du musst nicht das größte Büro führen, um zu überzeugen – sondern den visuellen Eindruck und die Ehrlichkeit deines Angebots meistern. Scheue dich nicht vor Innovation, suche strategische Partner (auch Visualisierungsfirmen oder Freelancer) und bewahre dir stets Offenheit und Zuhören: Das sind entscheidende Eigenschaften im Markt 2025. Bereit, die nächste gefragte Firma im Auswahlprozess zu sein? Wenn du deine Visualisierung für Angebote optimieren möchtest, beginne mit den Lösungen von Deptho.ai hier und schau dir weitere Blogartikel für Ideen und praxisnahe Methoden an.